Surround Mastering Dynamik Prozessor DYNAROUND TWO

Die dynamische Releasezeit Modulation im Surround Limiter

Die dynamische Releasezeitmodulation verändert die mit dem Releaseregler eingestellte Rücklaufzeit abhängig von der Struktur des Programms.

Surround Limiter im 5.1 Mastering Dynamik Prozessor

LF-Release Modulation
Ein kompletter zweiter Regelspannungskreis erzeugt eine Steuerspannung, die proportional zu dem Anteil an Basssignalen im Programm ist. Hierbei erfolgt eine Wertung von Frequenz und Pegel so, dass dieses Regelsignal exakt dem Verlauf der Verzerrung folgt. Dieses Regelsignal liegt am Regler LF-Release-Rat an. Bei Linksanschlag ist diese Regelkomponente inaktiv. Abhängig von der Einstellung des Reglers wird die Releasezeit umso mehr verlängert, je größer der Anteil von kritischen Basssignalen ist. Die Verlängerung erfolgt hierbei synchron mit dem Basspegel und wird nach Abfall des Basssignals automatisch wieder auf den statisch eingestellten Wert zurück geregelt. Bei einer dem Programm angepassten Einstellung kann so die Verzerrung im Bassbereich wirksam verhindert werden, ohne dass Pumpen auftritt. Mit dem zusätzlichen Regler LF-REL-MAX kann man die maximal durch die Regelung bestimmte Releasezeit begrenzen. Dies ist dann sinnvoll, wenn während des Titels stark unterschiedliche Basspegel auftreten und an einigen Stellen bei einer sonst gut arbeitenden Kompensation die Releasezeit so stark aufgeregelt wird, dass ein 'Nachpumpen' auftritt. Zur Funktionskontrolle dient eine mehrfarbige Leuchtdiode, deren Farbe sich von grün nach gelb ändert wenn die Regelung einsetzt. Bei stärker werdender Regelung verfärbt die Leuchtdiode über orange nach rot.

Peak Release Modulation
Die LF-Release Modulation löst das Problem des Kompromisses zwischen Verzerrungen und Pumpen weitgehend. Tritt jedoch während eines statischen Basstons, bei dem durch die Modulation die Releasezeit erhöht ist eine kurze Spitze auf, die eine Regelung hervorruft, so tritt nach Spitze ein kurz hörbares Pumpen auf. Zur Kompensation dieses Effektes dient ein dritter Regelkreis, der ein Regelsignal erzeugt, wenn ein Signal, das eine Regelung auslöst, eine hohe Anstiegsgeschwindigkeit hat. Hier ist das generierte Regelsignal umso größer, je steiler die Flanke der Spitze ist. Der Regler PK-REL-RATIO ermöglicht es, die Releasezeit für die Dauer der Spitze zu verkürzen, sodass nur die Spitze selbst abgeregelt wird, aber die Aufregelung in einer sehr kurzen Zeit erfolgt, die durch die Stellung des PK-REL-RATIO Reglers bestimmt wird. Auch hier ist naturgemäß eine Anpassung der Reglerstellung an das Programm erforderlich. Der Regler PK-REL max ermöglicht eine Begrenzung der minimalen Releasezeit, die durch die Regelung eingestellt werden kann. Eine zweite mehrfarbige Leuchtdiode dient zur Funktionskontrolle. Auch hier erfolgt eine Umfärbung von Grün nach Gelb bei Einsatz der Regelung und die Änderung der Farbe über Orange nach Rot bei stärker werdender Regelung. Die Ein- und Ausgänge des Surround Mastering Dynamik Prozessors sind mit vergoldeten XLR-Steckverbindern, Fabrikat Neutrik, ausgeführt. Parallel zu den XLR-Anschlüssen sind SUB-D25-Verbinder vorhanden, mit denen der Anschluss über Multicore-Leitungen erfolgen kann. Die Belegung dieser Verbinder ist auf die Insert-Anschlüsse des Surround Mastering Controllers Director abgestimmt und entspricht dem üblichen Standard L, R, SL, SR, C und LFE.

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