Das Mastermodul MS5 enthält die Summenverstärker für die 5.1 Hauptsumme, die zusätzliche Stereo-Summe und die Downmix-Matrix am Ausgang des Summenzuges. Ferner sind hier die Summenverstärker für die Sendewege Aux1, Aux2 und Cue eingebaut. Zwei der vier im SRC51 Surroundmischpult vorhandenen VCA-Gruppen-Master sind ebenfalls hier integriert.
Surround Summe
Die 5.1 Surround-Summe im Mastermodul MS5 besteht aus den Bus-Amps für die 6 Surround-Kanäle und die zusätzlichen Stereo-Summenkanäle, dem schaltbaren, symmetrischen Einschleifpunkt, dem 6-kanalig ausgeführten Summenregler und der Ausgangsschaltung mit der parallel verfügbaren Stereo-Downmix-Matrix. - zum Inhaltsverzeichnis
Pegelanpassung für LFE Da der Pegel auf dem LFE-Kanal abhängig von der jeweiligen Produktion unter Umständen angepasst werden muss, ist im Signalweg vom LFE Busamp zum Einschleifpunkt eine Regelung integriert. Der Bereich des Reglers LFE beträgt +/- 10 dB. Die Mittenrastung dieses Potentiometers ist auf 0 dB kalibriert. - zum Inhaltsverzeichnis
Stereo-Betrieb In fast allen Fällen wird nach wie vor ein großer Anteil der Produktionen im Stereoformat durchgeführt. Ferner ist es zumindest für den Bereich der Musikproduktion praktisch immer notwendig, zusätzlich zur Surround-Mischung eine Stereo-Version herzustellen. Das Surround-Mischpult SRC51 berücksichtigt diese Problematik auf komfortable Art und Weise. Zusätzlich zur 5.1 Surroundsumme existiert im System eine völlig separate Stereo-Summe, die von den Eingangskanälen parallel angesteuert wird. Hier wird ein elektrisch separates Pan-Pot verwendet, das zusammen mit dem LCR-Pan bedient wird, aber die Stereosumme in traditioneller Art und Weise ansteuert. Durch die Taste MODE-STEREO im Master-Modul wird der gesamte Summenzug auf diese Stereosumme umgeschaltet, die dann über die Kanäle 'Front-Left' und 'Front-Right' weitergeführt wird. Gleichzeitig werden die Summenkanäle 'Center', 'Surround-Left', 'Surround-Right' und der LFE stumm geschaltet. Die Umschaltung erfolgt direkt hinter den Bus-Amps, sodass bei Stereobetrieb bereits der Summeneinschleifpunkt in Stereo angesteuert wird. Dadurch wird der Einsatz von konventionellen Stereo-Kompressoren, Richtungsmischern und anderen Geräten zur Summenbearbeitung einfach und unproblematisch möglich.
Da bei Stereobetrieb nur noch die beiden Frontkanäle Signal führen, liegt das Stereo-Summensignal sowohl an den Summenausgängen L und R wie auch an den Ausgängen der später beschriebenen Stereo-Downmix-Matrix identisch an. - zum Inhaltsverzeichnis
Einschleifpunkt Der Einschleifpunkt des Mastermoduls liegt hinter der Mode-Stereo-Umschaltung aber vor dem Summenregler. Alle sechs Ein- und Ausgänge sind symmetrisch ausgeführt und können Pegel von + 30 dBu verarbeiten. Der Pegel an den Einschleifausgängen und -eingängen ist identisch mit dem Anlagenpegel. Die Insert-Ausgänge liegen immer am Anschlussfeld bzw. Steckfeld an. Die Eingänge werden erst dann im Modul aufgeschaltet, wenn die INS Taste gedrückt wird. Hier finden Sie Einzelheiten zur Verschaltung des Einschleifpunktes auf dem optionalen Steckfeld und hier die Anschlussbelegungen der Einschleifausgänge und der Einschleifeingänge. - zum Inhaltsverzeichnis
Oszillator und Kommando
Wenn das optionale Kommandomodul TBO installiert ist, kann der Oszillator auf alle 6 Surroundsummen aufgeschaltet werden. Die Freigabe erfolgt durch die Taste OSC. Als zusätzliche Sicherung muss im Kommandomodul die Aufschaltung durch die Taste OSC/GROUP freigegeben werden. Die Aufschaltung erfolgt mit dem im Kommandomodul gewählten Pegel auf alle 6 Surroundsummen. Die Taste TB gibt die Aufschaltung von Kommando auf alle 6 Surroundsummen parallel frei. Die Auslösung erfolgt durch die Taste TB-GROUP im Kommandomodul TBO. - zum Inhaltsverzeichnis
Summenregler Der Summenregler ist als Leitplastik Schieberegler mit 100 mm Regelweg ausgeführt. Die Regelung des sechs Surroundkanäle erfolgt synchron über VCA's. Von den Ausgängen der VCA's werden die Ausgangsverstärker und die Eingänge der Downmix-Matrix angesteuert. - zum Inhaltsverzeichnis
LFE Filterung Durch die Taste LFE-FILT kann ein Tiefpassfilter mit einer Eckfrequenz von 80 Hz und einer Flankensteilheit von 12 dB/Okt. im Bedarfsfall hinter dem Summenregler eingeschleift werden. Wenn diese Taste nicht gedrückt wird, ist der LFE-Kanal breitbandig ausgeführt. Die Eckfrequenz kann auf Kundenwunsch verändert werden. - zum Inhaltsverzeichnis