Surround White Papers

Surround Verfahren

Autor: Gerd Jüngling - Copyright: Alle Rechte vorbehalten
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Besonderheiten beim Synchron Betrieb
Der Synchronbetrieb stellt an den Tonmeister eine ganze Reihe von Anforderungen, die bei der Musikproduktion entweder gar nicht vorhanden oder von nur untergeordneter Bedeutung sind. Während sich der Musiktonmeister auf das Gehör konzentrieren kann, hat der Filmtonmeister das Bild als absoluten Bezug zum Ton, den er bearbeiten muss. Er muss Bild und Ton gleichzeitig beurteilen und bei der Bearbeitung des Tons immer den Bezug zum Bild im wahrsten Sinne des Wortes im Auge behalten. Daher muss ein Mischpult für diesen Bereich besonders in ergonomischer Hinsicht auf diese Belange abgestimmt sein. Eine möglichst geringe Ablenkung durch die Bedienung der Anlage von der eigentlichen Arbeit ist wichtig. Hierzu gehören auch die Anordnung der Bedienelemente und die Berücksichtigung der besonderen Arbeitstechniken. Der Equalizer eines solchen Eingangskanals sollte zum Beispiel unten im Kanal liegen. Vorhören hat eine sehr wichtige Funktion und sollte übersichtlich und leicht bedienbar ausgeführt sein.

Innerhalb des Summenblocks sollten neben den unbedingt notwendigen Einrichtungen zur Bildung der Summen und deren Regelung auch die abhörseitigen und messtechnischen Belange sinnvoll und komfortabel abgedeckt sein.

Summenbereich eines Surround Mischpultes
Eine Surround-Panorama-Sektion in den Eingangskanälen macht natürlich nur Sinn, wenn auch eine sinnvolle Weiterverarbeitung der 6 Kanäle im Summen- und Abhörteil des Pultes erfolgt. Unbedingt notwendig sind in jedem Fall ein 6-Kanal-Summen-Verstärker mit einem Einschleifpunkt und einem Summenregler sowie eine Abhöreinrichtung, die neben einer für Surround-Sound ausgeführten Abhörwahl auch für die Ausgänge der Aufzeichnungsgeräte eine ebenfalls 6-kanalige Abhörregelung mit den üblichen Hilfsfunktionen DIM, CUT, usw. enthält. Ebenfalls unverzichtbar sind Matrix-Schaltungen in der Abhörsektion, mit denen rein abhörseitig die Kontrolle in Stereo und Mono erfolgen kann. Ebenfalls müssen die Hauptaussteuerungsmesser eine Kontrolle aller Kanäle ermöglichen und zweckmäßigerweise zusammen mit der Abhöranlage umgeschaltet werden. Je nach Anwendungsbereich der Anlage muss es ebenfalls möglich sein, Encoder und Decoder für @Dolby Surround sinnvoll einzubinden.

Neben diesen für die Arbeit in dieser Technik zwingend notwendigen Einrichtungen sind eine Reihe von weiteren Einrichtungen wünschenswert. Zunächst sind hier Matrix-Schaltungen zu nennen, die aus dem 5.1 Surround Signal ein Stereo- und ein Mono-Signal bilden und dieses Signal parallel oder umschaltbar zur Verfügung stellen.

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