Module für das Surroundmischpult SRC51

TKC-DN
Compressor-Gate Dynamik-Modul

Das vollparametrische Noise-Gate im Dynamikmodul TKC-DN ist ein universelles Werkzeug zur Hüllkurvenbearbeitung. Die zusätzlich eingebauten Filter ermöglichen den effektiven Einsatz bei Schlagzeugaufnahmen.

Noise-Gate
Das Noise Gate eignet sich für die universelle Bearbeitung der Hüllkurve beliebiger Signale. Die großen Stellbereiche und die unabhängigen Regelmöglichkeiten für alle Parameter machen dieses Noise Gate zu einem universellen Werkzeug für jede denkbare Anwendung. Eine besondere Stärke liegt in der extrem schnellen Attackzeit von nur 10 µs, mit der auch kritische Signale ohne 'Anblenden' bearbeitet werden können. Eine knackige Bass-Drum behält auch nach Passieren des Gates ihren originalen 'Knack'.

Das Gate ist mit Reglern für Threshold, Attack-, Release- und Holdzeit und die Ausblendtiefe Range ausgerüstet. Der Threshold kann zwischen - 40 dB und + 15 dB geregelt werden. Die Attackzeit läßt sich zwischen 10 µs und 30 ms verstellen. Der Regelbereich der Releasezeit reicht von 50 ms bis 3 sec und die Holdzeit kann von 20 ms bis 2 sec verstellt werden.

Während die Attackzeit den Einblendvorgang beim Überschreiten des mit dem Threshold-Regler eingestellten Schwellwertes bestimmt, wird der Ausblendvorgang durch die Regler Hold und Release festgelegt. Unterschreitet der Pegel den eingestellten Schwellwert, so bleibt das Noise Gate für die mit dem Regler Hold eingestellte Zeit offen. Nach Ablauf der Holdzeit beginnt die durch die Stellung des Release-Reglers bestimmte Ausblendung auf den mit dem Regler Range (RNG) eingestellten Dämpfungswert, der zwischen 0 und 70 dB geregelt werden kann. Bei einer Releaseeinstellung auf 50 ms wird das Signal hart abgehackt, während bei einer Einstellung auf 3 Sekunden eine sehr weiche Blende gefahren wird. Sind alle drei Regler auf die kürzesten Zeiten eingestellt, schneidet das Gate hart die Signalanteile, deren Pegel über dem Threshold liegt heraus. Durch die großen Bereiche sind natürlich ebenso weiche Abregelungen von Störgeräuschen möglich. Die Skala des Range-Reglers ist gespreizt; kleine Dämpfungswerte können so leicht und präzise eingestellt werden.

Das Noise Gate arbeitet ohne Hysterese; Flattern wird durch die minimale Holdzeit von 20 ms verhindert. Dieses Prinzip ermöglicht sehr präzises 'Schneiden' von Signalanteilen, dass bei Regelungen mit Hysterese, bei denen die Ausschaltschwelle niedriger ist als die Einschaltschwelle nicht möglich ist. Der Übergang zwischen 'auf' und 'zu' beträgt auch bei einer Frequenz von 100 Hz weniger als 0.1 dB. Einschaltgeräusche bei sehr kurzen Attackzeiten werden so minimiert.

Ein integriertes Bandpass-Filter mit einer Weitbereichs-Höhen-Tiefen-Sperre liegt fest in der Side-Chain des Noise-Gates. Mit einem Regelbereich von 40 Hz bis 8 kHz für die Tiefensperre und von 15 kHz bis 50 Hz für die Höhensperre bei Flankensteilheiten von 12 dB pro Oktave läßt sich die Steuerung des Gates auf ein beliebiges Frequenzband begrenzen. Zur einfachen Kontrolle der Filtereinstellung ist die Funktion 'SCL' (Side Chain Listen) vorhanden, die den Ausgang des Filters auf den Hauptausgang des Noise Gates schaltet.

Eine LED-Kette mit 5 Leuchtdioden meldet den aktuellen Status des Noise Gate. Eine grüne LED signalisiert, dass das Gate geöffnet ist. Wenn die Holdzeit läuft, leuchtet eine gelbe LED. Bei geschlossenem Gate wird die Dämpfung durch drei rote LED's angezeigt.

Durch die Taste GATE wird das Noise-Gate eingeschaltet. Die Stellung der Taste PRE bestimmt die Reihenfolge von Compressor und Noise-Gate im Module. Ist PRE gedrückt liegt der Compressor hinter dem Noise-Gate.



Dynamik-Einheit

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