Mit dem Mono Eingangsmodul IM5 für das Surroundmischpult SRC51 sind sowohl Aufnahmen über die 16 Gruppen wie auch Subgruppenbetrieb möglich.
Durch die getrennte und nur vom LCR-Pan angesteuerte Stereo-Summe ist konventioneller Stereo-Betrieb problemlos möglich. Der Eingangsbereich des IM5 Moduls enthält einen Mikrofonverstärker mit Eingangsübertrager und die getrennt regelbaren, zusätzlichen Eingänge LINE und MON. Der Mikrofonverstärker befindet sich auf einer Steckkarte und kann optional bestückt oder nachgerüstet werden. Die Eingangswahltaste GROUP schaltet auf Subgruppenbetrieb um. Eine Phasentaste ermöglicht den Phasentausch am Eingang des Moduls.
Aufnahmen über Gruppen
Ob die Aufnahme mit oder ohne Verwendung des Gruppen-Routings erfolgt, spielt für den Record-Mode keine Rolle. Beide Verfahren, Aufnahme direkt über den Kanalausgang und Aufnahme über eine Gruppe, sind möglich. Der Aufnahmeweg sendet bei der Aufnahme über eine Gruppe ins Routing statt direkt in den Kanalausgang. Für das Routing bei Record-Betrieb ist keine Umschaltung erforderlich. Die Standardkonfiguration ohne gedrückte Tasten legt das Routing auf den Aufnahmeausgang der Record-Schaltung auf. Für den Sendeweg zum Eingang der Spur dient die Taste GRP im Bereich der CUT-Taste und des CH-Out Reglers. Diese Taste schaltet den Kanalausgang, der mit dem Eingang der Spur verbunden ist, vom 'Direkt'-Betrieb auf den Ausgang des Gruppenverstärkers im jeweiligen Eingangskanal um. Die Funktionen der Schalter und Regler im Routing und im Bereich des Kanal-Ausgangs sind weiter unten ausführlich beschrieben. - zum Inhaltsverzeichnis
Subgruppenbetrieb
Natürlich kann das Surround-Eingangsmodul IM5 jederzeit als Subgruppen-Master verwendet werden, wenn die Taste GRP gedrückt wird. Einzige Voraussetzung ist, dass der jeweilige Kanal in der Rahmenverdrahtung auf den Motherboards auf eine der 16 Gruppenschienen aufgelegt ist. In dieser Konfiguration arbeitet das Modul dann als Subgruppe, kann jedoch nicht gleichzeitig für den Ausgang einer Spur oder für ein Line-Signal verwendet werden. In Verbindung mit der Record-Schaltung ist dies jedoch wieder möglich. Drückt man GRP und REC gleichzeitig, wird der Ausgang der Subgruppe anstelle des Ausgangs der Spur auf den Regler aufgeschaltet, der damit zum Subgruppenmaster wird.
Der Ausgang der Spur wird in dieser Konstellation anstelle des Line-Eingangs auf den 'Record'-Weg aufgeschaltet und liegt damit am Routing an. Hier kann die Spur mit dem REC-Regler und dem REC-Pan geregelt und über die Routing-Tasten einer beliebigen Subgruppe zugemischt werden. Bei dieser Schaltung ist der Line-Eingang abgeschaltet.
Die Stellung der PRE Taste entscheidet auch hier, wo EQ, Filter, Kompressor und Insert angeordnet sind.
Durch einen Jumper auf der Modulplatine kann man alternativ zum Tape-Eingang den Line-Eingang verwenden. Dann ist in Verbindung mit GRP und REC der Spur-Eingang für diesen Eingangskanal nicht benutzt. Zur Erläuterung, hier die Blockbilder für POST: und PRE: - zum Inhaltsverzeichnis
Stereo Kompatibilität
Eine besondere Problematik aller Surroundmischpulte liegt in der Kompatibilität zwischen den unterschiedlichen Formaten. Für Mischungen im 5.1 Surround-Format ist eine umfangreiche Panoramasektion mit LCR-Pan, Front-Surround-Pan, Divergenz-Regler und LFE-Regler erforderlich. Es liegt in der Natur der Sache, dass abhängig von den Einstellungen der verschiedenen Potis dieser Panoramasektion bestimmte Kanäle nicht angesteuert werden. Eine ausführliche Erläuterung der Problematik finden Sie auf der Seite Stereo-Mode bei Surroundmischpulten. - zum Inhaltsverzeichnis
Stereo Betrieb im IM5 Surround Eingangsmodul
Im Surround Eingangsmodul IM5 verwenden wir ein aufwendiges Verfahren zur Umschaltung der Formate, dass über eine spezielle Ausführung des LCR-Pan-Pots eine zusätzliche Stereo-Summe parallel zur 5.1 Hauptsumme ansteuert. Die Regelung zwischen den beiden Kanälen der zusätzlichen Stereosumme erfolgt in der Art und Weise einen normalen Pan-Pots. Dieses Pan-Pot arbeitet unabhängig vom Front-Surround-Pan und dem Divergenzregler und stellt bei Stereo-Betrieb das gewohnte Verhalten eines Mischpultes für Stereo-Format sicher. Die Umschaltung zwischen Surround-Betrieb und Stereo-Betrieb erfolgt durch die Taste MODE-STEREO im Surround-Mastermodul MS5. - zum Inhaltsverzeichnis
Eingangsbereich Der Eingangsbereich des Surround Eingangsmoduls IM5 enthält die Eingangsverstärker und die Anwahltasten für die 4 Eingänge. Der Mikrofoneingang ist optional bestückbar. Die Bedienelemente selbst sind immer vorhanden, die Elektronik sowie der Übertrager befinden sich auf einer Steckkarte, die auch nachgerüstet werden kann. Der Line-Eingang ist für den Anschluss von Instrumenten, Synthesizern und anderen Quellen mit Line-Pegel ausgelegt. Der Tape-Monitor Eingang wird normalerweise mit dem Ausgang einer DAW-Spur verbunden. Mit der Group-Master Funktion lässt sich das Modul als Subgruppen-Master verwenden. - zum Inhaltsverzeichnis
Mikrofon-Verstärker In einem großen Teil der heutigen Studios ist eine große Anzahl Mikrofonverstärker nicht mehr erforderlich, da die Arbeitsweise und/oder die räumlichen Verhältnisse kaum jemals mehr als einige wenige Mikrofone gleichzeitig erfordern. Da ein qualitativ hochwertiger Mikrofonverstärker nicht als Gratiszubehör zu realisieren ist, haben wir den kompletten Mikrofonverstärker einschließlich des Eingangsübertragers für das Surround Eingangsmodul IM5 auf einer Steckkarte untergebracht. Alle für den Mikrofonverstärker erforderlichen Bedienelemente sind jedoch immer im Modul vorhanden. Daher können beliebige Kanäle mit oder ohne Mikrofonverstärker geliefert werden. Eine Nachrüstung durch Einstecken der Verstärkerkarte ist jederzeit möglich und erfordert nicht mehr Aufwand als die Installation einer Zusatzkarte in einem PC.
Die maximale Verstärkung beträgt 70 dB. Der Regelbereich des Verstärkungsreglers reicht von 25 dB bis 70 dB. Durch die schaltbare Vordämpfung von standardmäßig 25 dB kann der Mikrofoneingang auch für Signale mit Line-Pegel verwendet werden. Die Vordämpfung wird durch die Taste PAD eingeschaltet und reduziert den Eingangswiderstand des Mikrofonverstärkers im nicht eingeschalteten Zustand nicht. Bei Bedarf kann die Dämpfung auf 20 dB reduziert oder auf 30 dB erhöht werden. Die Taste P48 schaltet eine 48 Volt Phantomspeisung ein.
Der Mikrofonverstärker und der Eingangsübertrager sind identisch zum ToolMod Mic-Pre TM101. Er zeichnet sich durch die bewährte Kombination von Durchsichtigkeit und Wärme aus. Durch exzellente Rauschwerte mit einer Rauschzahl von weniger als 2 dB bei Verstärkungen zwischen 40 und 70 dB und die Optimierung des Rauschverhaltens auf den Verstärkungsbereich um 50 dB in Verbindung mit dem Headroom von + 30 dBu machen den Mikrofonverstärker des IM5 Eingangsmodul zu einem universellen Werkzeug auf höchstem Niveau. - zum Inhaltsverzeichnis
Line Eingang und Tape Eingang
Die getrennt ausgeführten Eingänge LINE und MON (Tape, bzw. Rückweg von der DAW) sind elektronisch symmetriert. Die Verstärkung ist für beide Eingänge getrennt um ± 20 dB regelbar. Die 0 dB Position ist gerastert und intern kalibriert. Während der MON-Eingang normalerweise für den Ausgang einer Spur der DAW verwendet wird, ist der LINE-Eingang eine Alternative zum Mikrofoneingang für den Anschluss von Synthesizern, Keyboard oder auch für weitere Spuren bei Verwendung der Inline-Features des Kanals. - zum Inhaltsverzeichnis
Group Der vierte Eingang des Surround-Eingangsmoduls IM5 ist der Group-Eingang. Die Taste GRP wählt den Ausgang des im Modul integrierten Group-Bus-Amps als Eingangssignal anstelle des MON-Eingangs an. Damit wird das Modul zum Subgruppen-Master für eine der 16 Gruppen des SRC51 Mischpultes. Die Konfiguration der Gruppenschienen zu den Modulen erfolgt auf den Motherboards im Mischpultrahmen.
Im normalen Betrieb wird einer der Eingänge durch die Tasten MIC, LINE und GRP angewählt. GRP hat Vorrang vor MIC und MIC hat Vorrang vor LINE. Wird keine der Tasten gedrückt, ist der MON-Eingang angewählt. Wird REC-Mode gewählt, ändert sich die Zuordnung, wie HIER ausführlich beschrieben. - zum Inhaltsverzeichnis
Phase
Die Phasenumkehr ist hinter der Eingangswahl angeordnet und dreht die Phase des gewählten Eingangs um 180 °, wenn die Taste Ø gedrückt wird. Wird REC-MODE gewählt, liegt die Phasentaste immer im Aufnahmeweg. - zum Inhaltsverzeichnis
Hier: ist das Blockschaltbildes des Eingangsbereichs.